Sonntag, 24. Mai 2015

Dr. med. Wolf Schriewersmann

Stress – nachweisen – behandeln

Es ist erwiesen, dass Menschen, die dauerhaft gestresst sind, im fortgeschrittenen Alter mit stärkeren gesundheitlichen
Einschränkungen rechnen müssen als ausgeglichene Personen. Die Langzeitfolgen von Stress machen sich demnach spätestens im Alter bemerkbar – individuell auf unterschiedliche Weise.
Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Stressreaktionen als Stress bezeichnet. Die Stressreaktionen sind die eigentlichen Symptome und Beschwerden. Verursacht werden sie durch Belastungen oder sogenannte "Stressoren". Entscheidend für das Auftreten von Belastungsfolgen bei Dauerstress ist die individuelle Verarbeitung der verschiedenen


Stressoren – Coping-Verhalten, Anpassungs-Verhalten.
Die häufigsten Belastungsfolgen des Stresses sind
  • Depression
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Koronare Herzerkrankung, Myokardinfarkt (Herzinfarkt) und Schlaganfall (Apoplex)
  • Osteoporose
  • Magen-Darmbeschwerden
  • Rücken- und Nackenschmerzen
  • Vertigo (Schwindel), Tinnitus, Migräne
  • Somatoforme Beschwerden und Schmerzen – Funktionelle Schmerzsyndrome, vor allem Kopfschmerzen


Die vielfältigen Stressoren, die auf uns einwirken können, führen zu einem bestimmten Muster von Symptomen –
Stressreaktionen. Die Stress-Symptome werden zunächst als die eigentlichen Beschwerden wahrgenommen.
Stressreaktionen können sich auf drei Ebenen zeigen – auf der körperlichen Ebene, auf der Verhaltensebene und auf der
Ebene der Gedanken und Gefühle – .kognitiv-emotionale Ebene..

Die Symptome auf der Verhaltensebene sind auch für den
Außenstehenden sichtbar, ganz im Gegensatz zu den Symptomen der verdeckten Ebene der Gedanken und Gefühle, die der Betroffene nur selbst empfinden kann.
Die Stress-Symptome spielen sich häufig zunächst auf der körperlichen Ebene ab – zum Beispiel Kopfschmerzen, Schwindel.
Ein besonders wichtiges Symptom ist das Erschöpfungsgefühl, das ganz dominant werden kann, wenn die Stressoren zu lange
anhalten; es steht im Mittelpunkt bei einer speziellen Form des Dauerstresses, dem Burnout-Syndrom.

Dauerstress und schwere Lebensereignisse sind die wichtigsten Ursachen für eine Depression. Umso wichtiger ist die
Stress-Diagnostik und die daraus resultierende Stressbewältigung.


Mediziner haben deshalb einen speziellen Stress-Test entwickelt, um das individuelle Stress-Risiko bestimmen zu können. In die
Untersuchungen werden die auftretenden Belastungen und deren Belastungsfolgen analysiert und besprochen. Darauf basierend
werden Möglichkeiten der Stressverarbeitung erarbeitet und Therapiemöglichkeiten angegeben. Zu den aus Stress resultierenden Erkrankungen zählen dabei beispielsweise Alkoholabusus, Depression, Dysmenorrhoe, Dyspareunie, Dysurie, Herzneurose,
Hypertonie, Immuninsuffizienz oder Lumbales Vertebralsyndrom. Weitere resultierende Symptome können eine erektile
Dysfunktion, Libidostörung und Rückenschmerzen sein.

Der Stress-Test hilft Ihnen, eine neue Balance in Ihren Lebensbereichen aufzubauen. So bringen Sie Missverhältnisse zwischen inneren und äußeren Anforderungen einerseits und Bewältigungsmöglichkeiten andererseits wieder ins Gleichgewicht – Ihre Konzentration und Leistungsfähigkeit werden sich verbessern.

Vorgehensweise

Im ersten Schritt werden die Belastungen/Stress besprochen. Folgende Fragen werden dabei besprochen:
1.   Gibt es kritische Lebensereignisse?
2.   Gibt es alltägliche Belastungen?
3.   Was stört in der Arbeitswelt?
4.   Gibt es Hinweise für Mobbing?
5.   Gibt es Hinweise für ein Burnout-Syndrom?
6.   Gibt es in der letzten Zeit Sorgen um eigene körperliche und psychische Erkrankungen, die so stark sind, dass sie das Wohlbefinden schmälern?
7.   Gibt es positive oder negative Aspekte in der Lebensführung, zum Beispiel Ernährung, Sport, Alkohol?

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1 Kommentar:

  1. Wichtiger Hinweis: Die Ergebnisse in den Beiträgen, die von der Firma TAI KE Material Co. Ltd gesammelt und im Praxis-Kanal Dr. Schriewersmann veröffentlicht werden, sind Einzelfallschilderungen und können individuell unterschiedlich ausfallen. Wenn Sie Beschwerden haben, suchen Sie Ihren Hausarzt, einen Therapeuten oder Heilpraktiker auf. Die Beiträge wollen auch Ihnen keinen medizinischen Rat geben oder Diagnosen stellen oder Sie davon abhalten, zu Ihrem Arzt zu gehen. Es sind auch keine Heilversprechen. Bei gesundheitlichen Beschwerden wenden Sie sich unbedingt an einen Arzt, Therapeuten oder Heilpraktiker. Und zum Schluss noch:
    Glandorf ist einen Besuch wert!

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